Dienstag, 1. April 2008

Potosí..

Potosí an sich ist keine besonders schöne Stadt. Im frühen 17. Jahrhundert war es auf Grund seines Silber- und Zinnvorkommens eine der größten Städte der Welt und auch heute noch ist die Stadt sehr vom Bergbau dieser Metalle abhängig. Da die Vorkommen jedoch nur noch ca. 10 Jahre ausreichen werden ist der Niedergang dieser Stadt eigentlich schon so gut wie sicher..
Der Hauptgrund um nach Potosí zu kommen war für uns die Minen zu sehen und dort auch einmal mitarbeiten zu können. Es ist schon verrückt zu sehen wie 13-jährige Kinder in den Minen schuften und die Leute mit 40 Jahren an einer verstaubten Lunge sterben, wenn sie nicht schon vorher bei Unfällen im Berg umkamen. Letztes Jahr starben über 30 Bergleute bei Einstürzen..

Potosí..Das Erlebnis in den Minen war wirklich sehr intensiv, da man auf dieser Höhe nach wenigen Meter schon total fertig ist, die Schächte teilweise so niedrig sind, dass man auf allen Vieren kriechen muss und die Luft sehr heiss und extrem verstaubt ist.. Trotz allem haben wir uns nicht davon abhalten lassen kurz mitzuarbeiten! :) Als Gegenleistung dafür, dass wir mitarbeiten durften haben wir den Bergleuten Zigaretten, Kokablätter und Dynamit mitgebracht. Ja, ihr lest richtig wir haben Dynamit gekauft! :) In Potosí kann man an fast jedem Marktstand Dynamit kaufen, da die Mehrheit der Bewohner in den Minen arbeitet. So kam es, dass wir für umgerechnet 1,70 Euro eine Stange Dynamit kauften.. Außerhalb der Minen liesen wir dann noch 2 Stangen für uns zünden. War ein Heidenspaß! :)

Ich als Minenarbeiter..

Die Mine..

Der Minengott..

Ich bei der Arbeit..

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