Donnerstag, 20. Dezember 2007

Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!!

Nun bin ich wieder da!
2 1/2 Wochen durch den Norden und die Mitte Argentiniens liegen nun hinter mir und ich habe viele interessante Eindrücke von diesem tollen Land mitnehmen können! Im Folgenden könnt ihr Bilder und Erlebnisse meiner Argentinientour anschauen und nachlesen. Fangt am Besten ganz unten an, da ihr dann die richtige Reihenfolge meiner Reise habt.

Ich werde mich nun erstmal in die Weihnachtsferien verabschieden und am Samstag kommt mich Chrissy besuchen.

Ich wünsche euch allen schöne Feiertage und ein tolles Jahr 2008!!

Bis bald, Timm

Mendoza

Die letzte und schönste Stadt unserer Reise war Mendoza. Nach einer 19-stündigen Odysee kamen wir schließlich in der berühmten Weinstadt am Fuße der Anden an. Mendoza ist wirklich eine unglaublich tolle Stadt! Jede (!) Straße ist eine Allee (das muss man gesehen haben um es zu glauben) und es fließen viele Bäche durch die Stadt! Ingesamt blieben wir 5 Nächte in Mendoza und unternahmen unter anderem eine Raftingtour auf einem Bergfluss in den Anden! Dieses Ereignis war mit Abstand das Beste der ganzen Reise! Beim Rafting werden die Flüsse in Kategorien von 1-5 eingeteilt, wobei 5 das schwierigste Gewässer darstellt. Unser Fluss hatte einen Schwierigkeitsgrad von 3-4! Vor der Tour mussten wir eine Erklärung unterschreiben, dass wir die Tour aus freiem Willen machen, uns der Risiken bewusst sind und die Firma im Falle von Unfällen nicht verklagen werden.. :) Letztlich haben wir alles gut überstanden und es war einfach nur ein rießen Spaß, wenngleich ich zugeben muss, dass manche Passagen wirklich "nicht ohne" waren!

(die folgenden Bilder wurden vom Ufer aus von einer Fotografin gemacht)


Das Hostal:


Die Stadt:


Natürlich durfte auch der Besuch des Altehrwürdigen WM-Stadions (1978) in Mendoza nicht fehlen. Zu sehen gab es ein Endspiel der 4. División.


Mit Chris hatte ich übrigens den perfekten Reisebegleiter, da er als ehemaliger Kapitän der schweizerischen U16 Nationalmannschaft und Spieler der Grashoppers Zürich und des FC Thun genauso fußballverrückt wie ich ist.. :)

Jujuy

Bevor wir uns auf den Weg zu unserer letzten Station nach Mendoza machten, stand noch ein Eintagestrip ganz in den Norden nach Jujuy auf dem Programm. Jujuy ist mit Abstand die ärmste Gegend Argentiniens und liegt in einer sehr sehr schönen Berglandschaft an der Grenze zu Bolivien.

Salta

Auf dem Weg nach Salta durchfuhren wir eine wahnsinnig tolle Gegend! Doch macht euch selbst ein Bild..


Salta an sich ist, wie der Norden Argentiniens generell, eher arm im Vergleich zum Rest des Landes (wobei Argentinien sicherlich nicht als "reich" zu bezeichnen ist!). Dies konnte man an der Stadt und an den Leuten, wie auch an den billigen Preisen deutlich erkennen. Auch die Menschen hier unterscheiden sich deutlich von den Einwohnern Buenos Aires´ oder Cordobas, da durch die Nähe zu Bolivien und die Einflüsse der Incas die Leute deutlich dunkler sind. In Salta traf ich schließlich auch Chris wieder.


In unserem Hostal gab es an einem Abend auch eine Gaucho-Show zu live gespielter argentinischer Folklore:

Tafí del Valle

Der dritte Halt meiner Argentinientour war Tafí del Valle. Das absolute Highligt dieser Reise war jedoch nicht der 4000 Seelenort mitten in den Bergen (auf 2000 Meter Höhe), sondern der Weg mit dem Bus dorthin durch einen richtigen Bergurwald, in dem es auch Pumas geben soll. War schon ein beeindruckender Anblick dieser dichte Wald mit Lianen, Wasserfällen, etc. inmitten der Berge!


In Tafí blieb ich 2 Nächte lang und machte u.a. eine Reittour durch die Berge sowie eine Wanderung durch das Tal. Da es wirklich Wildnis pur war und es keine Wege gab, musste ich mich bei 40 Grad durch eine Sand- und Steinwüste kämpfen, in der es außer Kakteen und Sträucher nur noch Pferde und Kühe gab. War wirklich schön, die Natur zu genießen, wenngleich ein paar Grad weniger auch in Ordnung gewesen wären.. :)
Während der Reittour bekam ich auch aus der Ferne einen Condor zu sehen (den größten Vogel der Welt). Auch wenn er hoch über mir war, so konnte man doch seine gewaltige Größe erahnen!

Ein deutscher Gaucho.. :)


Mein Hostal:


Meine Wanderlandschaft:

Córdoba

In Córdoba, der mit einer Millionen Einwohner zweitgrößten Stadt Argentiniens, war ich 2 Tage lang zu Gast. Die Stadt an sich ist wirklich schön und hat durch die zahlreichen Studenten auch ein tolles Nachtleben, aber da ich ja alleine unterwegs war, habe ich mich nur um das Sightseeing gekümmert. :)

Santa Fe

Die erste Station meiner Reise war Santa Fe, wo ich Christoph und Tobi (beide Schweiz) traf. In diesem netten 2-Sterne Hotel übernachteten wir eine Nacht bevor es dann für mich weiter nach Cordoba ging und die anderen beiden nach Iguazú fuhren.

Hier ein paar Eindrücke aus der Stadt:

Leider habe ich mir auch beim Sonnenbaden am Strand des Rio Paraná den schlimmsten Sonnenbrand meines Lebens geholt.. Cleverer Weise dachten Chris und ich es würde uns ausreichen uns mit Sonnencreme "Faktor 5" einzucremen, um etwas Bräune abzubekommen. Das Resultat war, dass ich am folgenden Tag rot wie eine Krabbe war und die folgenden 2 Nächte auf Grund der Schmerzen nicht besonders gut schlafen konnte.. :) Meine Haut schält sich noch bis heute und ich habe nun ingesamt schon 2 Flaschen After Sun verbraucht. Das sollte mir eine Lehre sein! Mal sehen wie lange die Einsicht sich besser einzucremen diesmal anhält.. :)

Dienstag, 4. Dezember 2007

2 Welten.. + Die Reise geht los!!

Diesen Samstag war ich mit Christoph aus der Schweiz beim Halbfinale der 114. argentinischen Polomeisterschaften zwischen La Dolfina und Chapa Uno. War wirklich eine interessante Erfahrung, da in Argentinien der beste Polo der Welt gespielt wird (beste Pferde, beste Spieler) und auch das ganze Ambiente war mal etwas völlig Neues. Aber eins kann ich euch verraten: Es ist mit Abstand der bonzigste Sport den ich je gesehen habe!! :) Das liegt nicht unbedingt daran, dass der Sport an sich sehr bonzig ist, wobei ihn aufgrund der Pferde natürlich nur wohlhabendere Leute spielen können, sondern an den Zuschauern und dem was vor und nach dem Spiel abläuft. Rund um das Stadion haben alle Luxusmarken (wie z.B. Rolex oder die großen Champagnerunternehmen) ihre sehr sehr edlen Läden und Lounges aufgebaut und der Kleidungsstil war bei den Zuschauern nicht unbedingt der Billigste.. Sehen und gesehen werden..



Doch nun zum Sport. Ein paar kurze Infos zu Polo: Es spielen 4 gegen 4 auf einem Feld, welches ca. die Größe von 2 Fußballfeldern hat. Es gibt 2 Stangentore, wo der Ball durchgeschlagen werden muss. Nach jedem Tor werden die Seiten gewechselt und es gibt 8 Achtel, die jeweils ca. 7 Minuten gehen. Hier ein paar Eindrücke:



Sonntag gab es dann das absolute Kontrastprogramm. Mit Balthasar, Mat und Tobi (alle Schweiz) bin ich in die Boca zum letzten Saisonspiel der Juniors gegen Lanus gegangen. War wirklich super, bis auf dass das Spielniveau mal wieder ziemlich niedrig war.. :) Stimmung war allerdings wieder gut, obwohl Lanus Meister wurde. Vor und nach dem Spiel waren wir noch etwas im Viertel unterwegs, was wirklich ganz schön war. Was die Boca an sich betrifft, so ist es dort ziemlich ungefährlich, wenn man nicht gerade durch die falschen Straßen läuft oder sich nachts durch die Gegend treibt. Zu Recht ist es eines der beliebtesten Viertel hier in Buenos Aires. Auch hier einige Bilder:


Maradona bringt den Ball..

Das die Boca-Fans nicht gerade begeistert vom Titelgewinn Lanus´ waren sehr ihr an den Flaschen und dem anderen Zeug auf dem Spielfeld.. :)

Ab morgen werde ich mich in meinen wohlverdienten Urlaub stürzen und mit Christoph bis zum 19.12. durch den Norden Argentiniens backpacken. Die Tour lautet:
Buenos Aires-Santa Fé-Córdoba-Tucuman-Salta-Jujuy-Mendoza-Buenos Aires